Garcias Kurzreview: THE DISASTER ARTIST

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© Warner Bros. Entertainment

Verrückter Film und bittersüße Satire über die Mechanismen Hollywoods und natürlich die Entstehung von einem der besten schlechtesten Filme aller Zeiten. James Franco ist prädestiniert, nein, geboren für die Rolle des Tommy Wiseau, dem unbekannten, sehr eigensinnigen Regisseur, Produzenten, Drehbuchautoren und Hauptdarsteller von The Room.

Besonderen Spaß macht das Stelldichein zahlreicher Bekanntheiten. Manch berühmte Person hat einen so kurzen Auftritt, dass man diesen schnell verpassen kann, wenn man einmal zuviel blinzelt. Die brillanteste Besetzung, Kirsche auf dem Sahnetörtchen und der heimliche Star des Films ist aber Josh Hutcherson mit Mittelscheitel!

Wiseau dient als Vorlage für viele Gags, verkommt dabei aber nie zu einer Witzfigur. Eher nimmt er bei genauerer Betrachtung eine Vorbildfunktion ein, da er die Personifizierung des Stehaufmännchens ist, der sein Ziel allen Widrigkeiten trotzend mit einem kerngesunden Maß an Selbstbewusstsein (okay, und einer Menge Kohle unbekannten Ursprungs) verfolgt und umsetzt. Wahrlich inspirierend!

Tipp: Wenn möglich, unbedingt vorher The Room ansehen! Francos Regiearbeit spielt auf soviele Makel des Films an, die zwar ohne Vorwissen schon witzig sind, aber noch wirkungsvoller, wenn man Wiseaus Film kennt. Wiederum bietet The Disaster Artist so viel Trivia zu The Room, dass man sich diesen auch danach (noch einmal) anschauen sollte.

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